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Seminar: 08-zsp-GS-1017 Public Transport Lab: Narrative der Mobilitätswende - Wie überwinden wir die rechte Diskurshoheit des "Kulturkampfs" gegen das Auto? - Details

Seminar: 08-zsp-GS-1017 Public Transport Lab: Narrative der Mobilitätswende - Wie überwinden wir die rechte Diskurshoheit des "Kulturkampfs" gegen das Auto? - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 08-zsp-GS-1017 Public Transport Lab: Narrative der Mobilitätswende - Wie überwinden wir die rechte Diskurshoheit des "Kulturkampfs" gegen das Auto?
Untertitel
Veranstaltungsnummer 08-zsp-GS-1017
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
erwartete Teilnehmendenanzahl 36
Heimat-Einrichtung Fachbereich 08: Sozialwissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 10.04.2025 16:00 - 18:00, Ort: SFG 2060
Art/Form
Teilnehmende Studierende des FB 8, die das zweite Fachsemester abgeschlossen haben. Darüber hinaus wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert. Es werden Personen aus allen Studiengängen zugelassen und sind gerne gesehen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Voraussetzungen Teilnehmer*innen sollten die Bereitschaft mitbringen, sich auf Diskussionen und Teamarbeit einzulassen, inhaltlich aktiv mitzudiskutieren und mitzuwirken sowie voneinander und miteinander zu lernen. Vorwissen wird nicht erwartet. Am 17.04.2025 werden die Regeln für die Teilnahme und den Leistungsanforderungen erläutert und gemeinsam vereinbart.
Lernorganisation In der zweiten Sitzung findet die Themenauswahl und Themenvergabe statt. Eventuelle Teams für die Ausarbeitungen werden ebenfalls gebildet. Die schriftliche Ausarbeitung, welche für den Erhalt des Leistungsnachweises notwendig ist, wird eigenverantwortlich organisiert und umgesetzt und von den Dozierenden und Tutor*innen in Form von mind. einem verbindlichen Sprechstundentermin begleitet.

Das Seminar zeichnet sich nur zum Teil durch den inhaltlichen Input der vortragenden Dozierenden aus. Die Studierenden gestalten die Wissensvermittlung mit, indem sie sich aktiv an den anschließenden Diskussionen beteiligen und sich im Plenum über mögliche weiterführende Perspektiven, regionale Bezüge und Weiteres austauschen.
Leistungsnachweis Der Leistungsnachweis beinhaltet folgende Leistungsanforderungen:
Eine eigenständige schriftliche Ausarbeitung in einem Team oder einzeln zu einem inhaltlich passenden Thema (ca. 5 Seiten pro Person). Die Ausarbeitung soll einen innovativen Beitrag hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft im Bereich Nahverkehr, Städteplanung oder einem anderweitig verwandten Thema leisten. Dazu ist es nötig, sich Fachkenntnisse selbstständig anzueignen und die Arbeitsergebnisse anschaulich darzustellen. Wünschenswert sind kreative Perspektiven auf bestehende Problemlagen sowie erste Ideen zu einer pragmatischen Umsetzung von Lösungen.
Nachhaltigkeitsziel Ja
Englischsprachige Veranstaltung Nein
ECTS-Punkte 3

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Mobilitätswendenarrative werden von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung häufig als Verbotsnarrative erlebt (z.B. bei Berlin Autofrei). Diese werden meist von rechten und konservativen Kräften befeuert und zu einem Kulturkampf um das Auto hochstilisiert (z.B. Aus vom Verbrenner-Aus). Obwohl es wissenschaftlich unbestritten ist, dass die Pariser Klimaziele und vor allem das 1,5°C Ziel, aber auch Klimaneutralität bis 2038 in Bremen nur dann erreichbar ist, wenn eine Abkehr vom motorisierten Individualverkehr (MIV) stattfindet. Dass eine Abkehr nur dann realistisch ist, wenn sie mit einem Ausbau des ÖPNV und einer Verbesserung der aktiver Mobilität und Stärkung der Verkehrssicherheit Hand in Hand geht, ist nicht weniger eindeutig.

Eigentlich bedeutet eine Abkehr vom Auto sogar ein Gewinn für alle, denn sie ermöglicht, Mobilität an den Bedürfnissen der Menschen neu- und weiterzudenken. Aber wie gelangen wir zu einem Narrativ, dass diese Chance für die Menschen auch erfahrbar macht? Wie überzeugen wir Menschen tatsächlich davon? Und wie verteidigen wir uns erfolgreich gegen diejenigen, die trotz aller wissenschaftlichen Fakten am Auto festhalten wollen? Welche Analysen brauchen wir, um den rechten Backlash in der Mobilitätswende zu verstehen? Wo liegt das Problem? Welche Aspekte müssen wir berücksichtigen? Und vor allem: wie können wir dazu beitragen, die Mobilitätswende in Bremen und umzu aktiv mitzugestalten?