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Seminar: 08-zsp-GS-1017 Public Transport Lab: Motoren, Macht und Männlichkeit - Genderkritische Perspektiven auf Mobilität - Details

Seminar: 08-zsp-GS-1017 Public Transport Lab: Motoren, Macht und Männlichkeit - Genderkritische Perspektiven auf Mobilität - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 08-zsp-GS-1017 Public Transport Lab: Motoren, Macht und Männlichkeit - Genderkritische Perspektiven auf Mobilität
Untertitel Public Transport Lab: Engines, Power and Masculinity – Gender-Critical Perspectives on Mobility
Veranstaltungsnummer 08-zsp-GS-1017
Semester WiSe 2025/2026
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 41
erwartete Teilnehmendenanzahl 36
Heimat-Einrichtung Fachbereich 08: Sozialwissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Donnerstag, 11.12.2025 16:00 - 18:00, Ort: GW2 B2880
Art/Form
Teilnehmende Studierende des FB 8, die das zweite Fachsemester abgeschlossen haben. Darüber hinaus wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert. Es werden Personen aus allen Studiengängen zugelassen und sind gerne gesehen. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
Voraussetzungen Teilnehmer*innen sollten die Bereitschaft mitbringen, sich auf Diskussionen und Teamarbeit einzulassen, inhaltlich aktiv mitzudiskutieren und mitzuwirken sowie voneinander und miteinander zu lernen. Vorwissen wird nicht erwartet.
Lernorganisation In der zweiten Sitzung findet die Themenauswahl und Themenvergabe statt. Eventuelle Teams für die Ausarbeitungen werden ebenfalls gebildet. Die Ausarbeitung, welche für den Erhalt des Leistungsnachweises notwendig ist, wird eigenverantwortlich organisiert und umgesetzt.

Das Seminar zeichnet sich nur zum Teil durch den inhaltlichen Input der Dozierenden aus. Die Studierenden gestalten die Wissensvermittlung mit, indem sie sich aktiv an den anschließenden Diskussionen beteiligen und sich im Plenum über mögliche weiterführende Perspektiven, regionale Bezüge und Weiteres austauschen.
Leistungsnachweis Der Leistungsnachweis beinhaltet folgende Leistungsanforderungen:
- Aktive Teilnahme
- Gestaltung eines kreativen Beitrags während der Ausstellung (dieser gilt gleichzeitig als Abgabe der Studienleistung)
Nachhaltigkeitsziel Ja
Englischsprachige Veranstaltung Nein
ECTS-Punkte 3

Räume und Zeiten

GW2 B2880
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Mobilität moderner Gesellschaften ist eng mit Technik, Fortschritt und Freiheit verknüpft – aber auch mit Männlichkeit. Unser Seminar nimmt u.a. das Auto als symbolisch aufgeladenes Objekt in den Blick und untersucht, wie sich in und durch Mobilität Geschlechterverhältnisse manifestieren, stabilisieren und herausfordern lassen. Im Zentrum steht u.a. das Konzept der Petromaskulinität (Daggett), das aufzeigt, wie autoritäre, fossil-fixierte Männlichkeitsbilder politischen Widerstand gegen Klimapolitik, soziale Transformation und feministische Forderungen prägen.

Ausgehend von Theorien zu hegemonialer Männlichkeit, Mobilität und Infrastrukturkritik analysieren wir autozentrierte Kulturpraktiken, Werbung, politische Diskurse und soziale Medien. Dabei fragen wir unter anderem: Warum wird das Auto zur Projektionsfläche autoritärer und nationalistischer Identitäten? Wie werden Race, Class und Gender in Autokulturen verhandelt? Inwieweit bedingt eine Transformation der Mobilitätskulturen (z.B. hin zu öffentlichem Nahverkehr) auch eine Transformation von Männlichkeitsbildern?

Im Rahmen der Veranstaltung sind verschiedene Exkursionen geplant, u.a. zu: Motorsportveranstaltung, Autohaus/Tunerwerkstatt, Besuch eines Biker-Treffs, Teilnahme an städtischen Mobilitätsprojekten/ ggf. einer Messe/ öffentlichen Versammlung. Die genaue Auswahl erfolgt gemeinsam mit den Studierenden und dem Angebot in Bremen und umzu. Im Zentrum der Exkursion steht dabei das Verfassen von Erfahrungsberichten: Wie habe ich mich in diesen Umgebungen gefühlt? Welche Stimmung habe ich wahrgenommen? Welche Machtasymmetrien und Unsicherheiten wurden in diesen Räumen hergestellt und verfestigt? Wie unterscheidet sich der Erfahrungsraum "Auto" von anderen Verkehrserfahrungsräumen (z.B. Fahrrad, Fuß, ÖPNV)?

Ziel des Seminars ist eine gemeinschaftlich gestaltete Ausstellung, in der die Studierenden ausgewählte Aspekte des Themas visuell, medial oder installativ aufbereiten. Dabei sollen theoretische Konzepte sowie eigene Erfahrungen kreativ umgesetzt und vermittelt werden. Die Ausstellung bildet gleichzeitig den Rahmen für die Studienleistung.