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Seminar: 09-50-M6-3 Kuratorische Praxis – Planung einer Ausstellung am Beispiel von Solidaritätsbewegungen in Bremen und die frühe Aufarbeitung des Kolonialismus - Details

Seminar: 09-50-M6-3 Kuratorische Praxis – Planung einer Ausstellung am Beispiel von Solidaritätsbewegungen in Bremen und die frühe Aufarbeitung des Kolonialismus - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 09-50-M6-3 Kuratorische Praxis – Planung einer Ausstellung am Beispiel von Solidaritätsbewegungen in Bremen und die frühe Aufarbeitung des Kolonialismus
Untertitel Curatorial practice - planning an exhibition using the example of solidarity movements in Bremen and the early reappraisal of colonialism
Veranstaltungsnummer 09-50-M6-3
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
maximale Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Kulturwissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 11.04.2025 10:00 - 12:00, Ort: SFG 2010
Art/Form Beruf- und Kulturpraxis
Englischsprachige Veranstaltung Nein

Räume und Zeiten

SFG 2010
Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (11x)
Keine Raumangabe
Samstag, 05.07.2025 10:00 - 15:00
Mittwoch, 09.07.2025 10:00 - 12:00

Kommentar/Beschreibung

Der Kurs nimmt Methoden der Arbeit in und mit Archiven als Grundlage für die Kuration einer
Ausstellung. Die Teilnehmenden lernen in diesem transdisziplinären Methodenseminar
geschichtswissenschaftliche und kuratorische Methoden kennen, erstellen eigenständig ein
Ausstellungskapitel und beteiligen sich an der Realisierung der Ausstellung.
Das Seminar ist in drei Bausteine gegliedert:
1. Zu Beginn des Semesters behandeln wir den historischen Kontext des
Ausstellungsthemas: Die Aufarbeitung/Thematisierung des deutschen Kolonialismus in
Bremen, seit den 1970er Jahren.
2. Anschließend werden transdisziplinäre Methoden erarbeitet, die die Teilnehmenden
zur Erstellung eigener Ausstellungskapitel befähigen. Dazu gehört die Recherche im
Archiv, kritische Quellenanalysen und das Führen von qualitativen
Interviews/Zeitzeug:innengesprächen. Die Lektüre postkolonialer Theorietexte soll zu
einer kritischen Einordnung der solidarischen und erinnerungspolitischen
Aufarbeitungsbestrebungen seit den 70er Jahren herangezogen werden.
3. Parallel dazu beteiligen sich die Teilnehmenden an der praktischen Umsetzung der
Ausstellung, erarbeiten Begleitmaterial, wie z.B. eine Ausstellungszeitung und
organisieren die Ausstellungseröffnung.
Aktive Studienleistung (SL, 3CP) und Prüfungsleistung (PL, 3CP)
SL:
. Aktive Mitarbeit, vor- und nachbereitende wöchentliche Lektüre
. Mitgestaltung der Seminarsitzungen in Form eines Input zu einer Methode
. Inhaltliche Kuration: Erarbeitung eines Ausstellungskapitels
. Praktische Umsetzung der Ausstellung
PL:
. Begleitender Forschungsbericht, der das erstellte Ausstellungskapitel, inklusive
Quellenkritik zu den genutzten Quellen beinhaltet
Zur inhaltlichen Vertiefung dieses Seminars kann das Regionalmodul BA-M7 „Südliches Afrika:
Fokus auf Namibia und Südafrika (bei C. Weißköppel) genutzt werden.
Ausstellungsthema und historischer Kontext
Inhaltlicher Ausgangspunkt ist das Bremer Afrika Archiv (BAA). Mithilfe der Archivsammlung des BAA lassen sich Bemühungen um globale Solidarität zwischen den 1970er und 2000er Jahren in Bremen nachvollziehen. Der Verein unterstützte die Unabhängigkeitsbewegung in Namibia und den Anti-Apartheid-Kampf im südlichen Afrika. Gemeinsam mit namibischen Akteur:innen, erstellten Mitarbeiter:innen des Vereins Schulbücher, die den namibischen Schüler:innen im Exil einen kritischen Blick auf die Geschichte des deutschen Kolonialismus in „Südwestafrika“ (das heutige Namibia) vermitteln und gleichzeitig das Wissen über die namibische Geschichte stärken sollte. Darüber hinaus engagierte sich das BAA für lokale Initiativen und beteiligte sich z.B. an Veranstaltungen zur Entwicklungspolitik und zum Kolonialismus, Straßenaktionen zur Umbenennung der Lüderitzstraße oder der Umwidmung des Bremer Elefanten Ende der 1980er Jahre. Das Material im Archiv verweist auf eine Zusammenarbeit mit zahlreichen Initiativen und zeigt, dass globale Solidarität für die Akteur:innen Kooperation auf Augenhöhe bedeutete. Anhand von kritischen Quellenanalysen, postkolonialer Theorietexte und Zeitzeug:inneninterviews gehen wir diesem Anspruch nach.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Caro Schäfer: Kuratieren einer Ausstellung in Bremen auf Basis von Postern des "Afrika-Archivs"".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.