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Seminar: 08-29-W-10 [Gender-specific division of labour in transition? On the dynamics and continuity of the “work-family balance”] - Details

Seminar: 08-29-W-10 [Gender-specific division of labour in transition? On the dynamics and continuity of the “work-family balance”] - Details

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General information

Course name Seminar: 08-29-W-10 [Gender-specific division of labour in transition? On the dynamics and continuity of the “work-family balance”]
Subtitle
Course number 08-29-W-10
Semester SoSe 2025
Current number of participants 26
expected number of participants 20
Home institute Soziologie
Courses type Seminar in category Teaching
Next date Friday, 20.06.2025 10:00 - 12:00, Room: UNICOM 3.0230 Seminarraum 3
Type/Form
Englischsprachige Veranstaltung Nein
ECTS points 6

Module assignments

Comment/Description

Ziel des Seminars ist es, den Studierenden einen Überblick über zentrale soziologische Perspektiven, Theorien und (empirische) Gegenstandsbereiche zur Thematik „Arbeit und Geschlecht“ zu geben. Sowohl formelle als auch informelle Arbeitsformen werden aus der Genderperspektive diskutiert.
Nach einer ersten Debatte über wesentliche soziologische Klassiker:innen zur Arbeitsteilung in Familien wird die traditionelle Sichtweise der Arbeitssoziologie auf weibliche Arbeitskräfte thematisiert. Die Kritik, die aus feministischer Perspektive an der Arbeitssoziologie geübt wurde, den Arbeitsbegriff ausschließlich auf Erwerbsarbeit zu beziehen und Hausarbeiten als weitere Form von Arbeit zu vernachlässigen, wird im Seminar schrittweise durch den Einbezug von Beiträgen aus der Frauenforschung erarbeitet. Weiterführend werden ausgewählte klassische Theorien zur Arbeitsteilung und internationale Verflechtungen der Auslagerung von Sorgearbeit diskutiert, die im Rahmen von normativen Theorien zur (Un-)Gleichheits- und Gerechtigkeitsthematik kontextualisiert werden. Abschließend wird erörtert, inwieweit die Kategorie „Geschlecht“ trotz eines strukturellen Wandels der Erwerbsarbeit von Frauen nach wie vor sozial strukturierend wirkt, welche Änderungen sich seit dem Aufkommen der Frauenbewegung in Bezug auf formelle und informelle Arbeit von Frauen empirisch nachweisen lassen und welche Beharrungstendenzen nach wie vor vorzufinden sind. Die Erkenntnisse münden in einem Ausblick auf wissenschaftliche Herausforderungen einer gendersensiblen Arbeitsforschung.

Zur Einführung empfohlene Literatur:
Aulenbacher, Brigitte/Funder, Maria/Jacobsen, Heike/Völker, Susanne (Hrsg.) 2007: Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft. Wiesbaden: Springer.
Gottschall, Karin 2018: Arbeit, Beschäftigung und Arbeitsmarkt aus der Genderperspektive. In: Böhle, Fritz/Voß, G. Günter/Wachtler, Günther (Hrsg.): Handbuch Arbeitssoziologie. Band 2, 3. Auflage. Wiesbaden: Springer, 671-698.
Meier-Gräwe, Uta (Hrsg.) 2015: Die Arbeit des Alltags. Gesellschaftliche Organisation und Umverteilung. Wiesbaden: Springer.
Treas, Judith/Drobnič, Sonja (Hrsg.) 2010: Dividing the domestic. Stanford: Stanford University Press.

Registration mode

After enrolment, participants will manually be selected.

Potential participants are given additional information before enroling to the course.