Seminar: 08-29-FEM-3 Die Schätzung von kausalen Effekten - Details

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname	Seminar: 08-29-FEM-3 Die Schätzung von kausalen Effekten
Untertitel
Veranstaltungsnummer	08-29-FEM-3
Semester	WiSe 2025/2026
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden	27
erwartete Teilnehmendenanzahl	30
Heimat-Einrichtung	Soziologie
Veranstaltungstyp	Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin	Dienstag, 09.12.2025 14:00 - 16:00, Ort: GW2 B2760 (CIP-FB 8)
Art/Form
Englischsprachige Veranstaltung	Nein

Lehrende

• Alexander Gattig, Ph.D.

Räume und Zeiten

GW2 B2760 (CIP-FB 8)

Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

• Universität Bremen
  • Soziologie - Modulhandbuch BA Soziologie Profilfach (BPO 2024), 1. Version gültig ab WiSe 2024/2025
    • Pflichtmodule BA Soziologie Profilfach
      • 08-SOZ-BA-Soz-FEM - Fortgeschrittene Empirische Methoden (gültig ab WiSe 2019/2020)
        • Seminar (Modulprüfung Soz-FEM Fortgeschrittene Empirische Methoden)
  • Soziologie - Modulhandbuch BA Soziologie Profilfach (BPO 2019/2021), 2. Version gültig ab SoSe 2024
    • Pflichtbereich BA Soziologie Profilfach
      • 08-SOZ-BA-Soz-FEM - Fortgeschrittene Empirische Methoden (gültig ab WiSe 2019/2020)
        • Seminar (Modulprüfung Soz-FEM Fortgeschrittene Empirische Methoden)
  • Soziologie - Modulhandbuch BA Soziologie Vollfach, 1. Version gültig ab SoSe 2023
    • Pflichtbereich BA Soziologie Vollfach
      • 08-SOZ-BA-Soz-FEM - Fortgeschrittene Empirische Methoden (gültig ab WiSe 2019/2020)
        • Seminar (Modulprüfung Soz-FEM Fortgeschrittene Empirische Methoden)
  • Soziologie - Modulhandbuch BA Soziologie Vollfach (BPO 2016/2021), 1. Version gültig ab SoSe 2024
    • Pflichtbereich BA Soziologie Vollfach
      • 08-SOZ-BA-Soz-FEM1 - Fortgeschrittene Empirische Methoden 1 ()
        • Seminar (Kombinationsprüfung Soz-FEM1 Fortgeschrittene Empirische Methoden 1)
      • 08-SOZ-BA-Soz-FEM2 - Fortgeschrittene Empirische Methoden 2 ()
        • Seminar (Kombinationsprüfung Soz-FEM2 Fortgeschrittene Empirische Methoden 2)
  • Soziologie - Modulhandbuch BA Soziologie Vollfach (BPO 2024), 1. Version gültig ab WiSe 2024/2025
    • Pflichtmodule BA Soziologie Vollfach
      • 08-SOZ-BA-Soz-FEM1u2 - Fortgeschrittene Empirische Methoden (gültig ab WiSe 2024/2025)
        • Seminar (Modulteilprüfung Soz-FEM1und2 Prüfungsleistung 1)
        • Seminar (Modulteilprüfung Soz-FEM1und2 Prüfungsleistung 1)

Kommentar/Beschreibung

Wir argumentieren in den Sozialwissenschaften häufig kausal. Genauso interpretieren wir unsere Resultate. Fester Bestandteil einer sozialwissenschaftlichen Grundausbildung ist jedoch üblicherweise die Aussage „Korrelation bedeutet nicht Kausalität“. Probleme sind hierbei etwa unbeobachtete Drittvariablen, Messfehler oder Selbstselektion der Befragten in bestimmte (Kontroll-)gruppen. Diese unschönen Dinge resultieren potentiell in verzerrten Parametern. Idealerweise belässt man es daher nicht bei obiger Aussage, sondern untersucht, wann und wie man Kausalbeziehungen dennoch nachweisen kann. Als eine Lösung haben sich hierzu seit Langem Längsschnittverfahren etabliert.

In jüngerer Zeit haben Soziologen begonnen, sich mit Verfahren zu beschäftigen, die in der (amerikanischen) Ökonometrie in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts populär wurden und zum Ziel haben, Kausalität auch mit Querschnittsdaten etablieren zu können. Der Kurs versucht einige dieser Verfahren vorzustellen, insbesondere Matching Verfahren und Regressionen unter Verwendung instrumenteller Variablen. Diese sind unter Umständen in der Lage obige Probleme zu beheben.

Verwendet wird vor allem das Programm R, alternativer Stata Code wird bereitgestellt. Im Kurs werden verschiedene empirische Arbeiten vorgestellt, reproduziert und ergänzt.


Literatur:

Markus Gangl (2010) Causal inference in sociological research. Annual Review of Sociology 36: 21-47.
Legewie, Joscha (2012): “Die Schätzung von kausalen Effekten: Überlegungen zu Methoden der Kausalanalyse anhand von Kontexteffekten in der Schule.” Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 64(1):123–153.