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Seminar: 09-50-M6-1 Methods of (post-)colonial provenance research - Details

Seminar: 09-50-M6-1 Methods of (post-)colonial provenance research - Details

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General information

Course name Seminar: 09-50-M6-1 Methods of (post-)colonial provenance research
Subtitle Methods of (post-)colonial provenance research
Course number 09-50-M6-1
Semester SoSe 2025
Current number of participants 12
maximum number of participants 20
Home institute Kulturwissenschaft
Courses type Seminar in category Teaching
First date Friday, 11.04.2025 12:00 - 14:00, Room: SpT C4180
Type/Form
Englischsprachige Veranstaltung Nein

Rooms and times

SpT C4180
Friday: 12:00 - 14:00, weekly (11x)

Module assignments

Comment/Description

Das Seminar bietet eine Einführung in den kritischen Umgang mit musealen
Sammlungsbeständen aus kolonialen Kontexten und zielt darauf ab, den
Teilnehmenden ein fundiertes Verständnis praxisrelevanter Methoden und
Perspektiven zu vermitteln. Es steht im Kontext der Entwicklung einer dezidiert „(post-
)kolonialen“ Provenienzforschung, welche die Geschichte der Sammlungsbestände
vermittels eines multidisziplinären Theorienkorpus hinterfragt und neu zu
perspektivieren sucht.
In der historischen und kulturwissenschaftlichen Forschung verankerte Methoden, die
sich der Provenienz der Sammlungsbestände anhand der in den
Sammlungsdokumentationen enthaltenen Quellen (bspw. Inventar – und
Eingangsbücher, Korrespondenzen, Tagebücher, etc.) nähern, bilden dabei den
Ausgangspunkt. Ergänzende Recherchemethoden zu sonstigen Hinterlassenschaften
von „sammelnden“ kolonialen Akteuren in verschiedenen themenspezifischen Archiven
stellen ein weiteres zentrales Element des Seminares dar. Über klassischerweise vor
allem als „ethnographisch“ definierte koloniale Sammlungsbestände hinaus, werden
nicht zuletzt auch Verflechtungen mit anderen Typen von kolonialen
Sammlungsbeständen aufgezeigt und bspw. die spezifischen Herausforderungen
diskutiert, die mit der der Beforschung von menschlichen Überresten in ebensolchen
Beständen einhergehen.

Das neben theoretischen Grundkenntnissen vor allem auf die Vermittlung eines Werkzeugkastens von Recherchepraktiken ausgerichtete Seminar, greift dabei in vielen Aspekten auf die Forschungsarbeiten des Seminarleiters, Dr. Sebastian-Manès Sprute, zurück. Seine Kenntnisse eines breiten Spektrums an kolonialen Beständen und ihrer musealen Dokumentation, aber auch Erfahrungen in aktuellen Projekten der transnationalen Forschungskooperation, wie dem „Atlas der Abwesenheit“ (Link s.u.), einem Pionierprojekt zur erstmaligen Bestandsaufnahme kamerunischen Kulturerbes in öffentlichen deutschen Museen, unter der Leitung von Bénédicte Savoy, dienen im Seminar insofern immer wieder als Bezugspunkte."

Literatur:
Förster, Larissa et al. (Hg.): Provenienzforschung zu ethnografischen Sammlungen der
Kolonialzeit. Positionen in der aktuellen Debatte. Berlin.

Online unter:
https://edoc.hu berlin.de/handle/18452/19769

https://www.tu.berlin/kuk/forschung/projekte/laufende-forschungsprojekte/umgekehrte-sammlungsgeschichte-kunst-und-kultur-aus-kamerun-in-deutschen-museen/atlas-der-abwesenheit

Admission settings

The course is part of admission "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Methodische Basics der Provenienzforschung".
The following rules apply for the admission:
  • A defined number of seats will be assigned to these courses.
    The seats will be assigned in order of enrolment.

Registration mode

After enrolment, participants will manually be selected.

Potential participants are given additional information before enroling to the course.