Die analytische Ästhetik des 20. Jahrhunderts bildete sich im wesentlichen aus der kritischen Auseinandersetzung mit einem Theoriekorpus, den ihre Vertreter als „traditionelle“ Theorien der Kunst bezeichnet haben: Theorien, die (nach Meinung analytischer Äshtetiker) von der gemeinsamen Grundüberzeugung ausgingen, dass jedes Kunstwerk spezifische Eigenschaften aufweist, die es zu eben dem machen, was es ist: ein Kunstwerk.
Aus der analytischen Diskussion um angemessene Kriterien der Abgrenzung von Kunstwerken zu gewöhnlichen Gegenständen kann man daher nicht nur eine Reihe grundlegender Ideen der Ästhetikgeschichte kennenlernen, man kann zugleich sehen, welche Probleme sich im Sprechen und Denken über (insbesondere moderne) Kunst ergeben und welche Lösungsvorschläge ausgearbeitet wurden.
Grundlage des Seminars ist die sehr klar und pointiert geschriebene Einführung in die Philosophie der Kunst von Karlheinz Lüdeking. Ergänzt wird sie durch einflussreiche Aufsätze aus dem Bereich der analytischen Ästhetik, auf die sich Lüdeking bezieht.
Karlheinz Lüdeking (1998): Analytische Philosophie der Kunst: Eine Einführung, München: Wilhelm Fink Verlag.
Da der Band zur Zeit vergriffen und nur antiquarisch erhältlich ist, wird Lüdekings Text als pdf zur Verfügung gestellt. Die Aufsätze werden ebenfalls auf Stud.Ip eingestellt.
Registration mode
After enrolment, participants will manually be selected.
Potential participants are given additional information before enroling to the course.